Wir haben alle
denselben Himmel,
aber nicht
denselben Horizont.

Meine kleine Website
Oder:
Wie ein Werbetexter seine eigene Website textet.

Da texte und konzeptioniere ich seit über 20 Jahren als Freelancer in München für direkte Kunden und Werbeagenturen – aber für meine eigene Webseite hatte ich erst mal so gar keine Idee. Klar, alles sollte anders sein… erfrischend anders, erfrischend neu. Mit der Extraportion Mehrwert. Aber wie nur? Ich sah mir eine Menge Internetseiten von Textern zur Inspiration an. Mmh. Nun ja. So fand ich heraus, was ich nicht machen wollte.
Meine Grundidee war einfach. Ich bin ein leidenschaftlicher Texter und schreibe Werbetexte und Konzepte – also muss auf allen meinen Websites eines klar transportiert werden: Der Text ist der Hero. Kein Schnickschnack, kein Blabla, keine bunten Bildchen… Konzentration auf das Wesentliche. Ein ganz klares Konzept plus Werbetext pur. Mit dem Anspruch, wirklich gute Werbung für mich selbst zu machen – nicht nur SEO und Content für Google & Co, sondern mit echten Inhalten.
Was wäre also, wenn ich ein Produkt wäre? Dieser Gedanke ließ mich über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Ich fing an, meine Benefits und USPs herauszuarbeiten. Was zeichnet mich als professionelle Texterin aus? Wo liegen meine Qualitäten, wie könnte mein Branding aussehen? Ich bin ja eher eine Freundin des Understatements und finde alles ganz selbstverständlich, was ich so kann. Als ich mir meine eigenen Produktvorteile so ansah, dachte ich mir: Respekt! Damit lässt sich doch eine schöne Werbekampagne zaubern. Und dann lief es ganz wunderbar. Ich wusste, was ich machen wollte und schrieb eine Headline nach der anderen. Dazu kurze, knackige Copies in werblicher Tonalität und emotionalem Touch. Kreativ, sympathisch und klar sollten die Texte rüberkommen. Für alle Zielgruppen; auch für Leser, die sich ganz schnell mal informieren möchten. Und die sprachliche Gestaltung meines Werbemittels nahm Formen an.
Die visuelle Umsetzung allerdings gab meinem Art Director erst mal den Rest. Er stand von Anfang an hinter dem Konzept, aber alles wäre einfacher zu programmieren, hätte man Bilder, Icons und sonstiges Artwork. Immerhin, ein Logo hatten wir schon. Wir feilten lange an der Typografie und verwarfen immer wieder das Layout, um die Webseite für alle Endgeräte nutzbar zu machen. Ich kämpfte für das Einstellen von Arbeitsbeispielen und holte mir von meinen Kunden das O.K. Und irgendwann war sie dann online, meine eigene Website. Danke an meinen AD, der nicht aufgab. Danke an meine Kunden. Und danke für Ihre Aufmerksamkeit!